Lediglich 19 Teams nehmen dieses Jahr an der Frauen-EM teil, neun Teams weniger als vor zwei Jahren
in Ostende. Für uns heißt das einen relativ entspannten Spielplan mit größtenteils nur zwei Kämpfen
am Tag.
Auch am ersten Tag begannen wir mit zwei Kämpfen, mit der Türkei und Griechenland stellten sich zwei
Gegner aus der mittleren Gewichtsklasse vor. Nach 40 Boards zählen wir auf der Habenseite 26SP -
das ist keine Traumausbeute, auch kein Beinbruch und lässt uns Raum zum Steigern.
Den größten Swing den Tages konnten wir auf unserer Seite verbuchen, als Evgenia sich in Board 8
gegen die Griechen in äußerst optimistischen 7Pik wiederfand. Die beste Chance, keinen Karostich zu verlieren,
besteht in einer blanken Figur bei West. Nach dem Karokönig folgt der Schnitt zur Karo-10, dieses Manöver
hätte hier zu 13 Stichen geführt
Als die Westspielerin in der zweiten Coeurrunde jedoch etwas naiv mit dem König einstieg,
geriet ihre Partnerin daraufhin in einen Coeur/Karo-Squeeze und Evgenia konnte sich ganz ohne Schnitt
1510 aufschreiben. Am anderen Tisch wurde ebenso hoffnungsfroh gereizt, aber als die Alleinspielerin
technisch falsch als erste Karokarte das Ass spielte, gab es hier einen Faller und massive 17 IMPs für uns.
Morgen geht es nach dem Frühstück gegen meinen Geheimfavoriten aus Norwegen, bevor sich am Mittag
die irischen Damen als hoffentlich gute Gastgeber zeigen.